Dieses sehr alte Gasthaus stand einst auf der Nordseite des Parkplatzes. Ursprüngliches Haus wurde um 1780 vom Johannes Egelkraut erbaut. Dieser verkaufte das Anwesen später an die Familie Müller, die hier ein Gasthaus mir der Fleischerei errichtete. Dieses kleines originelles Allerweltswirtshaus wurde bald sehr beliebt, besucht von den Fabrikanten, Studenten und Arbeiter, so wie auch von Kurgästen aus dem 6 km entfernten sächsischen Staatsbad Bad Elster. Gezapft wurde bestgepflegtes Pilsner Bier, die ausgezeichneten Speisen hat die Gattin des Wirtes vorbereitet. Um 1930 wurde neben dem alten Gasthaus ein Hotel mit Kaffee erbaut. Ursprüngliche Gaststätte wurde geschlossen, betrieben wurde dort weiter die Fleischerei. Dieses alte Objekt wurde in den 1950er Jahren abgerissen. Das Hotel mit dem Gasthaus wurde von der Familie Müller bis zur Vertreibung 1946 bewirtschaftet.
Das Gasthaus wurde in der Nachkriegszeit weiter betrieben. Das Objekt wurde jedoch von der sozialistischen Genossenschaft nicht gepflegt, es ist mehrmals ausgebrannt worden, Ende der 1980er Jahre war es nur noch ein widriges Lokal. Anfang der 1990er Jahre wurde das Haus in ein Privateigentum verkauft. Es wurde hier ein Puff mit dem Restaurant betrieben, alles ging jedoch nach einiger Zeit zugrunde. Danach stand das Objekt lange Zeit leer und wurde von den Obdachlosen bewohnt. Vor ein paar Jahren haben diese einen Brand gelegt und das ganze Anwesen ist wieder ausgebrannt worden. Um 2016 hat die Ruine die Stadtverwaltung wieder erworben. Aktuellster Stand (Angang 2019) ist der, dass das Objekt wohl abgerissen wird, da die Statik mehr als gedacht gestört ist. An der Stelle soll ein ähnliches Haus erbaut werden.
Gleich neben dem o. e. Gasthaus stand die nächste Wirtschaft "Zum goldenen Löwen". Im ersten Stock war ein hübscher Tanzsaal, besucht wurde es vor allem von der bäuerlichen Bevölkerung. Das Anwesen wurde um 1820 vom Johannes Künzel erbaut. Die Schenke war lange Zeit ein Vereinslokal der Turner und des Geselligkeitsvereins "Germania". Das Anwesen wurde in der Nachkriegszeit abgerissen.
Eine weitere Wirtschaft, die einst am Parkplatz stand, war das Gasthaus mit der Fleischerei "Zum goldenen Hirschen". Es wurde vom Karl Wendel erbaut, dieser war früher der Besitzer des Gasthauses Nr. 35 am Oberen-Marktplatz. Das Wirtshaus "Zum goldenen Hirschen" wurde nach Vertreibung der deutschen Bevölkerung geschlossen. Das Haus ist bis heutigen Tagen überliefert worden, es ist ein Wohnhaus.
Am Anfang der Friedersreutherstrasse stand einst das Gasthaus Müller, das in der Tittmann’s Heimatkunde von 1893 erwähnt wurde. Die Wirtschaft wurde anfangs des 20. Jahrhunderts geschlossen. Nachdem wurde das Anwesen als Wohnhaus genutzt. Ein Torso des Hauses ist bis heutigen Tagen überliefert worden, es befindet sich jedoch in einem trostlosen Zustand (2018).
Zweites Gasthaus, das einst in der Friedersreutherstrasse stand, und zwar gegenüber dem Löschteich. Dieser Ortsteil wurde Meierhof genannt. Das Wirtshaus hatte ein großer Saal und besucht wurde vor allem von umliegenden Bauern. Beim Gasthaus wurde auch eine Fleischerei betrieben. Das Anwesen mit umliegenden Häusern wurde in den 1950er Jahren abgerissen.
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